CICSüd
CICSüd Würzburg
Berner Straße 16
97084 Würzburg
Ansprechpartner:
Eva-Maria Bayer
Felix Leitner
Tel.: +49 931 600 60 – 901
Fax: +49 931 600 60 77 – 901
E-mail: cicsued@hoer-sprachfoerderung.de
Cochlea Implantat
In der Regel kann eine Hörschädigung mit einem herkömmlichen Hörgerät versorgt werden. Bei einer hochgradigen Hörschädigung bzw. Taubheit kann den Betroffenen die Versorgung mit einer elektronischen Innenohrprothese, einem sog. Cochlea Implantat, wieder zu einem guten Höreindruck und Sprachverstehen verhelfen.
Die Operation
Während eines chirurgischen Eingriffs am Kopf wird das Implantat im Bereich hinter der Ohrmuschel in den Schädelknochen gelegt. Durch einen dünnen Kanal wird der Elektrodenträger behutsam in die Hörschnecke eingeführt. Noch während der Operation wird bereits die Funktionsfähigkeit des Implantats überprüft. Eine solche Operation dauert in der Regel etwa zwei Stunden.
Wie funktioniert ein Cochlea-Implantat?
Hinter dem Ohr wird ein Sprachprozessor getragen, der äußerlich einem herkömmlichen Hörgerät ähnelt. Die Mikrofone des Sprachprozessors nehmen Geräusche und Sprache auf, die dann in elektrische Impulse umgewandelt werden. Diese elektronischen Pulsmuster werden über eine Spule an das unter der Haut liegende Implantat weitergeleitet. In der Hörschnecke, der Cochlea, geben einzelne Elektroden die spezifischen elektronischen Impulse ab, die vom Hörnerv zum Gehirn transportiert werden. Dort werden die elektrischen Impulse schließlich in akustische Eindrücke umgewandelt.
So wird der nicht funktionierende Teil des natürlichen Hörvorganges umgangen und die Voraussetzungen für das Hören und Verstehen von Sprache sind wieder gegeben.